13 Fakten

13 FAKTEN

Trotz meiner Erfolge in Paris habe ich beschlossen zu gehen. Das Leben, das Unvorhersehbare, all die Dinge, die man nicht beherrscht, die man nicht plant, all das ist mir passiert. Und wieder einmal, - und ich schwöre, ich hatte echt keine Lust dazu - , und wieder einmal musste ich eine Reise auf mich nehmen.*

N° 0

Der Geruch von Regen, kurz bevor er fällt

Ich liebe schöne Düfte und Gerüche. Einer meiner absoluten Lieblingsdüfte ist der Geruch von Regen an warmen Sommertagen. Insbesondere der kurze Moment, bevor der Regen an dem Ort fällt, an dem man sich gerade befindet. Dieser Augenblick ist pure Magie. Er löst ein wohliges Gefühl und eine ganz bestimmte, nicht exakt definierbare Sehnsucht in mir aus: es riecht nach Heimat, Zuhause, Ursprung. Was ich ganz besonders liebe: Ein warmer, heftiger Monsunregen in den Tropen. Einer der mystischsten Orte für diese unvergessliche Erfahrung ist der geheimnisvolle Dschungelpool im The Hidden Resort in Ranong, Thailand.
N° 1

Dinnerplate Café au Lait

Ich liebe Blumen. Schon seit ich ein kleiner Junge bin. Meine Lieblingsblume ist die Indische Lotosblume (Nelumbo nucifera), dicht gefolgt von der weißen Oster-Lilie (Lilium longiflorum), die auf den japanischen Ryūkyū-Inseln unter der Bezeichnung „Teppouyuri“ (テッポウユリ) bekannt und heimisch ist. Auch Pfingstrosen und Dahlien, insbesondere die Sorte Dinnerplate Café au Lait, gehören zu meinen absoluten Lieblingen. Last but not least liebe ich die seltene und außergewöhnliche Dancing Girl Ginger (Globba).
N° 2

Gottesanbeterinnen-Anbeter

Mein Lieblingstier ist die Gottesanbeterin (Praying Mantis). Nicht nur, aber auch aufgrund ihres außergewöhnlichen Paarungsverhaltens. Sie gilt zurecht als Femme fatale. In Japan ist die Gottesanbeterin ein Symbol für Wachsamkeit, Geduld und Beständigkeit. Eigenschaften, die ich sehr zu schätzen weiß. Auch an mir. Immer wieder begegne ich diesem wundervollen Wesen. Unter anderem in Frankreich, Italien, Thailand und auf Bali. In Neuseeland hat sich eine Gottesanbeterin im wundervollen Restaurant The Farmers Daughter in Matakana sogar auf meine Hand gesetzt. Das war sehr sehr schön.
N° 3

Pray for Surf

Eine meiner großen Leidenschaften ist Big Wave Surfen. Ich surfe nicht selbst (außer im Internet), bin aber immer wieder aufs Neue begeistert, wenn ich die besten Surfer der Welt sehen und mit meiner geliebten Leica begleiten darf. Am liebsten in Nazaré, Portugal. Weitere Lieblingsspots sind der legendäre North Shore auf Oahu, Hawaii sowie Ericeira und Supertubos in Portugal.
N° 4

Lord of Glencoe and Lochaber

Zu meinem 49. Geburtstag habe ich mir ein ganz besonderes Geschenk gemacht: Ich habe zwei Grundstücke in den schottischen Highlands erworben. Seither trage ich den Titel "Lord of Glencoe and Lochaber". Zum gleichen Zeitpunkt habe ich mir in der Nähe von Kingussie ein kleines Schloss gekauft. Aber das ist eine andere Geschichte.
N° 5

Nicht Chanel, aber auch dufte: Christopher Lambert, Reinhold Messner, Taylor Swift, Kopi Luwak und das UFO im Allgäu.

Strange things happen. [5.1] Vor etwas mehr als 30 Jahren saßen der Schauspieler Christopher Lambert (Highlander – Es kann nur einen geben.) und ich in einem kleinen Café in Paris. Wenn ich mich recht erinnere, - es ist schon lange her -, trank er ein Glas Rotwein und ich einen Café au lait. [5.2] Einige Jahre später sollte ich Reinhold Messner beim Lichterfest Boun Ok Phansa in Luang Prabang begegnen, ohne zu bemerken, dass es Reinhold Messner war. [5.3] 1989, also im Jahr als Taylor Swift geboren wurde, habe ich in der 67 Park Road, Wyomissing Hills, West Reading Pennsylvania gelebt. Weniger als 230 m von dem Haus entfernt, in dem Tay bis 2004 gelebt hat, bevor sie nach Nashville zog. [5.4] Im Jahr 2022 habe ich zum ersten, aber nicht zum letzten Mal den seltenen und kostbaren Kopi Luwak getrunken. Von vielen fälschlicherweise als Katzenkackenkaffee bezeichnet. Tatsächlich handelt es sich aber um halb verdaute (und somit fermentierte) Kaffeebohnen, die aus Exkrementen von in freier Wildbahn lebenden Fleckenmusangs gewonnen werden. Eine der besten Kaffeesorten, die ich jemals getrunken habe. Dicht gefolgt von Maragogype. [5.5] Kurz bevor ich 20 wurde habe ich auf der Fahrt nach Oberstdorf ein UFO gesehen. Klingt unglaublich, war und ist es auch. But it did happen.
N° 6

Babylonstoren, my Love

Wenn ich in diesem Leben nur noch ein einziges Mal verreisen dürfte und mich für einen Ort entscheiden müsste, dann wäre es ganz klar das Contemporary Farm Hotel & Spa Babylonstoren in Simondium, Südafrika. Wer das große Glück hatte und selbst schon einmal dort zu Gast war, weiß warum.
N° 7

Cinquecento

Mit 15 Jahren hatte ich meinen ersten, letzten und einzigen Eintrag im Guiness Book of World Records.
N° 8

Meine erste Begegnung mit dem Dalai Lama

Es gibt ein Foto von mir, auf dem ich als Leibwächter Seiner Heiligkeit, dem 14. Dalai Lama Tenzin Gyatso, zu sehen bin. Auf dem gleichen Foto wird Seiner Heiligkeit eine Kiste mit Boskop-Äpfeln aus meinem Garten überreicht. Die Dame, die die Kiste mit den Äpfeln überreicht, ist mir persönlich und namentlich bekannt. Auf der ursprünglichen Aufnahme schwebte diese Dame leicht über dem Boden, was aber nur meiner Schwester auffiel. Dieser Fauxpas wurde in der aktuellen, zweiten Auflage verbessert.
N° 9

Hannelore Elsner, die Heißluftballons von Baghan und Burning Man

Meine Bucket List ist nahezu leer, da ich mir zeitlebens fast all meine Träume erfüllt habe. Bislang blieb mir nur ein einziger Wunsch, der es auf die Liste geschafft hatte (und lange Zeit meine Nummer 1 war), verwehrt: Mit Hannelore Elsner einen Kaffee trinken. Das scheiterte an drei Dingen: Erstens, weil ich zu schüchtern war, Hannelore Elsner zu kontaktieren. Zweitens, weil mir mein Respekt gebot, Hannelore Elsner nicht zu kontaktieren (weil sie so toll und so berühmt war und sicherlich von ganz vielen kontaktiert wurde, die ebenfalls mit ihr Kaffee trinken wollten). Und drittens weil sie für mich unerwartet und aus meiner Sicht viel zu früh in den Himmel ging. Was bleibt ist - neben der Erinnerung an eine wundervolle Frau - eine neue Nummer 1 auf meiner Bucket List: zum Sonnenaufgang mit einem roten Heißluftballon über die Tempelanlagen von Baghan, Myanmar zu fahren. Auch und gerade, um dem Himmel ein Stück näher zu sein. Kürzlich stand Burning Man auf meiner Bucket List. Dies habe ich aber direkt am nächsten Morgen wieder gestrichen.
N° 10

Der Schlüssel zum Glück

a) Von 2010 bis 2022 hatte ich das große Glück, eines der aus meiner Sicht schönsten Autos der Welt fahren zu dürfen. Einen kleinen, silbernen Roadster, der beim italienischen Karosseriebauer Maggiora in Chivasso größtenteils von Hand zusammengesetzt wurde. b) Seit Februar 2021 besitze ich einen anderen Schlüssel zum Glück: er liegt auf der Ablage im Flur meines Hauses. Es ist der Schlüssel für einen Bentley Continental GT. Was ich in meinem Leben gelernt habe? Wahres Glück lässt sich nicht aufschließen. Es ist immer und überall offen. Für alle.
N° 11

Der Mann der Friseuse

Mein Lieblingsfilm ist "Der Mann der Friseuse" mit Anna Galiena und Jean Rochefort. Auf der Rückseite der Original-DVD wird das Magazin Der Spiegel wie folgt zitiert: "Ein erotisches Märchen von der großen Liebe, eine Hommage an den Bauchtanz und die gestrickte Badehose." Dem habe ich außer "Dem habe ich nichts hinzuzufügen." nichts hinzuzufügen.
N° 12

Weiß

Meine Lieblingsfarbe ist weiß. Physikalisch gesehen ist weiß keine echte Farbe, weil Sie keine Spektralfarbe ist. Spektralfarben sind Farben, die ein Prisma abbildet, wenn weißes Licht durch das Prisma fällt. Weiß wird daher als unbunte Farbe bezeichnet. Wer weiß denn sowas? Zum Beispiel Wikipedia und Yoga Rangeshwar, was ja in etwa das Gleiche ist. Und jetzt weißt es auch du.
N° 13

Wunder und Dankbarkeit

Miracles can occur at any time. Dafür und für vieles andere bin ich dankbar.
*—aus Beziehungsweise New York